Konjunktiv-I und Indirect Rede
The topic for today were Konjunktiv I and Indirekt Rede. We talked about it recently in a previous blog post, and in much detail in one from much earlier. Make sure that you revise them before you go ahead with this capter. We did a lot of exercises today, but first I would like to present a table with some verbs in Konjunktiv I.
Konjunktiv-I
fahren | wissen | machen | nehmen | gehen | fliegen | |
---|---|---|---|---|---|---|
ich | führe | wisse | würde machen | nähme | ginge | flöge |
du | führest | wisset > würde wissen | würdest machen | würdest nehmen | würdest gehen | würdest fliegen |
er/sie/es | fahre | wisse | mache | nehme | gehe | fliege |
wir | führen | würden wissen | würden machen | nähmen | würden gehen | flögen |
ihr | würdet fahren | würdet wissen | würdet machen | würdet nehmen | würdet gehen | würdet fliegen |
sie/Sie | führen > würden fahren | würden wissen | würden machen | würden nehmen | würden gehen | würden fliegen |
Konjunktiv-I der Vergangenheit
For Konjunktiv-I in past tense, use Konjunktiv-I form of sein and haben with the Parizip-II of the verb. Eg. Man sagt, Gutenberg habe den Buchdruck erfunden und Zeppelin sei der Erfinder der Luftschifffahrt gewesen.
Usually one needs to take care for 1st and 3rd person singular when constructing Konjunktiv-I for normal verbs in present tense. Whenever the Konjunktiv-I form is taken up by other conjugation, then in those cases we use Konjunktiv II for the first person. An example would be fahren. Usually the Konjunktiv-I would be ich fahre. However, that is already reserved for first person singular present tense. Hence, we use ich führe, the Konjunktiv II form. However, for modal verbs, sein and haben, we would have to memorize the table.
Indirekt Rede
After understanding Konjunktiv-I, Indirekt Rede is very simple. We just have to take care of a couple of things.
- In Direkt Rede, the sentence starts with the speaker and some synonym of speak. Eg. Herr Müller sagt ihr
- Then, we have colon followed by opening quotes. Eg. Herr Müller sagt ihr: "
- Then the sentence continues in direct speech.
- Before the closing quotation marks, we have the punctuation mark that ends the statement. Eg. Herr Müller sagt ihr: "Bitte machen es Schnell!"
- In Indirekt Rede, we use Konjunktiv I
- We get rid of any expressions and sometimes change the adverbs indicating time. Eg. Der Arzt sagt dem Patienten: "Sie können jetzt kommen." becomes either A. ..., er könne kommen. or ..., dass er sofort kommen könne.
Converting Questions into Inirect Speech
The basic idea is the same, however we need to convert the questions into statements the same way we do it in English Grammar.
- Direkt Frage: Frage: "Warum haben Sie das Buch geschrieben?"
- Indirekt Frage: Auf die Frage, warum er das Buch geschriben habe, antwortete er, dass er ...
You might ask yourself why we need Konjunktiv-I in indirect speech, and if we could just do with Konjunktiv-II. The answer is for the reporter to distance oneself from the idea of the speaker. Consider the scenario that your colleague called you and told you that he is sick and can't come to the office. You tell your boss in the following ways.
A. Er sagt, dass er krank sei.
B. Er sagt, dass er krank wäre.
In the second sentence, there is a slight hint of 'Irrealis' because of Konjunktiv-II. The setntence implies that the reporter does not feel convinced that the speaker is sick even if the speaker says so. On the other hand, sentence A has a neutral tone and is perfect for reporting someone else's thoughts or statements.
Now time for exercises...
Exercise I - Totgefragt
"Ist es eigentlich gefahrlich auf See?"
Der Kapitän verneinte, zur Zeit nicht, es sei ja beinah windstill. Da werde wohl keiner seekrank.
"Ach, das meine ich auch nicht", entgegnete die Dame, "ich meine nur wegen der Seeminen." (= Explosivkörper zur Vernichtung von Schiffen im Krieg)
Da sei nichts zu befürchten, die seien alle längst weggeräumt.
"Aber wenn sich nun mal eine versteckt hat?"
Das könne sie nicht. Die Minen blieben immer an der Wasseroberfläche, und auch die allerletzten seien längst entdeckt und vernichtet worden. Da könne sie ganz beruhigt sein.
"Sie sind ja ein Fachmann. Sicher fahren Sie schon lange auf dieser Strecke?"
Er fahre schon vier Jahre.
"So lange fahren Sie schon? Wie hieß doch der Kapitän, der früher auf diesem Schiff fuhr? Es war so ein Großer, Blonder."
"Sein Name war Albers."
"Ja, an den kann ich mich noch gut erinnern. Lebt er noch?"
"Nein", bedauerte der Kapitän, Albers sei schon lange tot.
"Ach, das ist schade! Woran ist er denn gestorben?"
Die Reisenden hatten ihn totgefragt, entgegnete der Kapitän und ließ die erstaunte Dame stehen.
With converted speech
Auf einem Dampfer, der von Hamburg nach Helgoland fuhr, wendete sich eine Dame an der Kapitän und fragte, ob er der Kapitän sei. Der Kapitän sagte, "Ja!"
Die Dame fragte weiter, ob es eigentlich gefährlich auf See sei.
Der Kapitän sagte: "Nein, zur zeit nicht! Es ist ja beinah windstill. Da wird wohl keiner seekrank."
Die Dame entgegnete, das meine sei auch nicht so, und dass das sie nur wegen der Seeminen meine.
Der Kapitän aüßert: "Da ist nichts zu befürchten, die sind alle längst weggeräumt."
Die Dame fragt, wenn sich nun mal eine versteckt habe.
Der Kapitän antwortete: "Das kann sie nicht. Die Minen bleiben immer an der Wasseroberfläche, und auch die allerletzten sind längst entdeckt und vernichtet worden. Da können Sie ganz beruhigt sein."
Die Dame sagte, er sei ja ein Fachmann, und fragte ob er schon lange auf der Strecke fahre.
Der Kaptiän antwortete: "Ich fahre schon vier Jähre."
Sie war erstaunt darüber, dass er schon so lange fahre. Die Dame fragte weiter, wie der Kapitäan hieße, der frührer auf dem Schiff fuhre. Es sei so ein Großer, Blonder gewesen.
Er antwortete, sein Name sei Albers.
Die Dame sagte, dass an den kann sie sich noch gut erinnern könne. Fragte sie weiter, ob er noch lebte.
Der Kapitän verneinte und bedauerte, und sagt, er sei schon lange tot.
Die Dame bedauert und fragt, woran er gestorben sei.
"Die Reisenden haben ihn totgefragt", entgegnete der Kapitän und ließ die erstaunte Dame stehen.
Exercise II - Eine Bericht über das Erlebnis einer Ärztin
With converted speech
Eine junge Ärztin erzählt, vor einiger Zeit habe eine Mutter mit einem schwerkranken Säugling zu ihr gekommen. Das Kind sei schon blau im Gesicht gewesen und habe schwer getatmet. Nach einer kurzen Untersuchung könnte sie feststellen, dass eine leicht Form von Diptherie vorgelegt habe. Nachdem sie, weil ihr andere Intrumente gefehlt hätten, das altmodische, aber scharfe Rasiermesser ihres Kochs desinfiziert gehabt habe, habe sie einen Schnitt in den Kehlkopf des Kindes gewagt. Das herauspritzende Blut habe die Mutter in helle Aufregung versetzt. Sie habe verzweifelt geschrien, dass sie ihr Kind getötet habe und sie es wie ein Schaf geschlachtet habe. Wiele Einwohner des Dorfes mit drohenden Gebärden herbei gelaufen hätten, so dass sie das Schlimmste für ihr Leben und das des Kindes fürchten müsste. Zum Glück sei der Weg vom Dorf bis zu ihrer Station steil und steinig gewesen, und als die erregten Leute an ihrer Zelt angekommen seien, habe das Kind schon wieder ruhig geatmet und habe seine natürliche Gesichtsfarbe zurückgewonnen. Seitdem würden die Dorfbewohner sie wie eine Heilige behandeln, und es schwierig sei, sie davon zu überzeugen, das sie keine Toten erwecken könne.
Exercise III - Der Wolf und der Wachhund (nach Äsop)
With converted speech
Es wird gesagt, einst begegneten Hund und Wolf sich auf einer Wiese. Der Wolf bewunderte das glatte, schöne Fell des Hundes und bat ihn zu erzählen, und fragt, warum er so gut gepflegt aussehe. Der Hund antwortete, er beschütze Haus und Hof vor Dieben. Dafür gebe ihm sein Herr gute Speisen. Da musste der Wolf an sein eigenes schweres Leben denken und fragte den Hund, ob er mit ihm gehen und sein Gehilfe werden könne. Der Hund war einverstanden und lud den Wolf ein, mit ihm zu kommen. Während sie nebeneinander hergingen, bemerket der Wolf, dass das Fell am Hals des Hundes ganz abgeschabt war. Auf die Frage des Wolfes erwiderte der Hund, am Tag müsste er ein Halsband tragen und sei an einer Kette angebunden. Da wurde dem Wolf klar, dass das Leben des Hundes ewige Gefangenschaft bedeute. Voller Stolz rief er aus, lieber wollte er verhungern als seine Freiheit aufgeben. Rasch drehte er sich um und lief zum Wald zurück.
Exercise IV - Der Fuchs und die Trauben (nach La Fontaine)
In alten Bücher liest man, dass einmal der Fuchs spazieren ging und in einem Garten die schönsten Trauben hangen sah. Er bekam Appetit auf die Früchte und schlich hin, um sich welche zu holen. Aber die Trauben hingen zu hoch und er konnte sie nicht erreichen. Da wurde der Fuchs ärgerlich und rief, dass die Trauben sauer und unreif seien und würde ihm nicht schmecken. Er würde sie gar nicht essen möchten. Mit diesen Worten verließ er den Garten.
Exercise V - Der alte Löwe (nach Äsop)
Es wird gesagt, einst gab er eine Löwe, der alt war und konnte nicht mehr auf die Jagd gehen. Da habe er zu den Tieren geboten, zu ihm zu kommen und ihre kranken Könnig zu besuchen. Viele folgten der Einladung und betraten die Höhle des Lowen. Nachdem sie ihr Mitleid ausgedruckt hatten, wurden sie von ihm aufgefressen. Eines Tages erblickte der Löwe auch die Füchse. Sie näherten sich zwar der Höhle, blieben dann aber in einiger Entfernung stehen. Der Löwe fragte sie, ob sie nicht auch zu ihm hereinkommen gemocht hätten, und ob sie hätten nicht gewisst, wie krank er sei. Doch die schlauen Füchse antworteten, sie würden viele Fußspuren, die zu ihm hineinführt hätten, sehen, aber keine einzige, die wieder herausgekommen seien.
Exercise VI - Der Esel in der Löwenhaut
In den alten Bücher kann man lesen, dass einst diente ein Löwe einem Bauern. Er hütete das Vieh und bewachte das Haus. Eines Tages starb der Löwe. Der Bauer war verzweifelt, denn er konnte das treue Tier nicht ersetzen. Da kam ihm eine Idee. Er befahl seinen Knechten, zu häuten und das Fell dem Esel anzuziehen. Nächster Tag werde der Esel das Amt des Löwen übernehmen. Nun zog der Esel aufs Feld und hütete das Vieh. Wenn ihn die wilden Tiere sahen, flüchteten sie rasch in den Wald. Langsam vergaß er seinen Auftrag und wurde immer fauler. Einmal kam der Fuchs vorbei und beobachtete den angeblichen Löwen. Aufgeregt lief er zum Wolf und zum Bären und fragte sie, ob sie den nicht sehen würden, dass der Löwe Grass frisse und lange Ohren habe. Da erkannten die betrogenen Tiere ihre Blindheit und schworen Rache. Nachts schlich der Wolf auf die Weide und verschlang den falschen Löwen.
Exercise VII - Warum das Schwein weinte (nach Krylow)
Es wird gesagt, dass einst auf einem Bauernhof ein Schwein lebte. Es war sehr unglücklich, den es musste ständig hören, wie sich die Menschen mit seinem Namen beschimpften. So sagte die Magd oft zum Knecht, er habe sie belogen, er sei ein Schwein. Taglich ärgerte sich die Bauerin über die Magd und sagte, sie sollte in die Küche gehen und dort aufräumen. Es sei eine Schweinerei. Das Schwein wurde immer unglücklicher und begann schließlich zu weinen. Als der kleine Esel seinen Freund weinen sah, ging er zu ihm und fragte ihn, ob ihm etwas wehtue. Da erzählte das arme Schwein dem Esel alles. Dieser hörte mitfühlend zu und antwortete, an seiner Stelle würde er auch weinen. Es sei wirklich eine Schweinerei.
Exercise VIII - Der Falke und der Hahn (nach Tolstoj)
Man kann in alten Büchern lesen, dass einst ein Herr einen Falken besaß. as Tier flog zu ihm, wenn er es rief, und saß gern auf seinem Arm. Auf dem Hof lebte auch ein Hahn. Der Falke konnte beobachten, dass der Hahn immer flüchtete, sobald sich der Herr näherte. Da sagte der Falke zum Hahn, den Hühnern fehlt es an Dankbarkeit. Sie seien ein Volk von Sklaven. Falken könnten niemals von Meschen eingefangen werden, doch sie flöhen nicht. Sie kämmen aus eigenem freien Willen. Kein Falke vergesse, dass er von Menschen ernährt wird. Der Hant antwortete, die Falken würden nur deswegen nicht fliehen, weil sie noch nie eine gebratenen Falken gesehen hätten.
Exercise IX - Sätze
- Der Reporter stellte dem Parteivorsitzenden die Frage: "Wie beurteilen Sie die Chancen Ihrer Partei bei der kommenden Wahl?" Der Vorsitzende antwortete: "Ich bin, wie immer, optimistisch."
Der Reporter stellte dem Parteivorsitzenden die Frage, wie er die Chancen seiner Partei beurteile. Der Vorsitzende antwortete, er sei, wie immer, optimistisch. - Der Richter fragte den Zeugen: "Können Sie sich noch genau an den Unfall erinnern?" Der Zeuge erwiderte: "Ich habe noch jedes Details in Erinerrung."
Der Richter fragte den Zeugen, ob er sich noch genau an den Unfall erinnern könne. Der Zeuge erwiderte, dass er noch jedes Detail in Erinnerung habe. - Der Journalist wollte von der Schauspielerin wissen: "Wie alt sind Sie?" Die Schauspielerin antwortete: "Das geht Sie gar nichts an?"
Der Journalist wollte von der Schauspielerin wissen, wie alt sie sei. Die Schauspielerin antwortete, das ihn das nicht angehe. - In der Krisensitzung betonte der Vorstandsvorsitzende: "Wir müussen wegen der schlechten Auftragslage harte Maßnahmen ergreifen." Sein Assistent fügte hinzu: "Die Großaktionäre werden schon ungeduldig."
In der Krisensitzung betonte der Vorstandsvorsitzende, dass sie wegen der schlechten Auftragslage harte Maßnahmen ergreifen müssten. Sein Assistent fügte hinzu, die Großaktionäre würden schon ungeduldig..
Vocabulary - Exercises
- der Dampfer: steamer, steam boat
- die Diphtherie: diphtheria
- der Kehlkopf: larynx, voicebox
- die Aufregung: commotion, agitation, anxiety
- die Gebärde: gesture
- die Höhle: den
- das Mitleid: sympathy
- die Fußspur: footprint
- das Vieh: cattle
- Knechte: (pl.) menials, servants
- der Esel: donkey
- die Vorstandsvorsitzende: chairman
- der Vorsitzende: chairperson
- das Fell: skin, coat
- der Auftrag: errand, order, assignment
- die Weide: willow, pasture
- die Blindheit: blindness
- die Magd: maid
- die Großaktionäre: (pl.) large stakeholders
- die Krisensitzung: emergency meeting, crisis meeting
- der Knecht: servant
- der Sklave: slave
- der Fachmann: expert
- die Wiese: pasture
- der Falke: falcon, hawk
- vorlegen: to exhibit, to advance
- die Rache: vengeance
- schwören: to vow
- desinfizieren: to disinfect
- versetzen: to transfer
- schreien: to scream, to cry
- schlachten: to slaughter
- herbeilaufen: to come running
- überzeugen: to convince (jdn. ~)
- verhungern: to starve
- umdrehen: to turn
- auffressen: to eat up
- erblicken: to spot
- hüten: to herd
- ersetzen: to replace, to substitute
- häuten: to skin, to flay
- beschimpfen: to insult
- verschlingen: to devour
- vergasen: to gasify, to turn into gas
- vernichten: to blast, to destroy
- erkennen: to realize
- mitfühlen: to empathize
- verzweifelt: desperate, frantic
- drohende: impending, threatening
- besitzen: to own
- nähern: (verb.) to near
- begegnen: to encounter
- betonen: to emphasize, to stress
- verwalndeln: to transform
- bedauern: to regret
- erstaunt sein (über): to be surprised (at)
- steil: steep
- abgeschabt: shabby
- ärgerlich: annoying, angry
- ständig: constantly
- angeblich: (adv.) supposedly, purportedly (can be used as adj. too)
- einst: once, long ago
- aufgeregt: excited, nervous
- betrogen: (adj.) cheated
If you want to practice memorizing them, click here to hide the meanings or here to shuffle the list.
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