Hallo und Herzliche Wilkommen - Hello and welcome!

I am currently studying intermediate level German in Munich. I completed my B2.2 German at Volkshochschule München, B2.1 from LMU and B1 from Goethe Institute. I started writing this blog (since level A2.1) in order to share what I learn during the lectures. I envisaged it to be a personal note to myself more than anything else. Nevertheless, if anything written here proves to be useful to you, please do leave a comment. I will continue to upload content as I learn new things, hence it is better to read older posts before reading new ones.
Let's start learning!

Thursday, 14 November 2013

Sprachensterben - Extinction of Languages

Today, we discussed about how languages become extinct. We read a piece of text about the topic and worked a bit on Grammar. As for grammar, we worked mainly with Genitiv. The first part of the grammar introduced during the lecture was about prepositions that are used with Genitiv. The second part of grammar was about constructing relative pronouns (Relativpronomen) with Genitiv, eg. Rudolf helped raise the child, whose parents had abandoned him.

Alle zwei Wochen stirbt eine Sprache

Am 01.August 1996 starb der US-Indianer Samuel Taylor Blue. Als letzter Catawba-Indianer, dessen Stamm zu den Sioux zählte und am Batawba-River lebte, beherrschte er das urprüngliche Catawba. Mit ihm starb auch die Sprache. Dies ist bei witem kein Einzelfall.

Weltweit gibt es nach Angaben der UNESCO etwa 6.000 verschiedene Sprachen. Davon ist gut die Hälfte vom Aussterben bedroht. Der international führende Sprachforscher David Crzstal nimmt an, dass alle zwei Wochen eine Sprache stirbt. Das Todesurteil fällt z.B. immer dann, wenn ein Volk beschließt, seinen Kinderen die eigene Sprache nicht weiterzuvererben, sondern ihnen lieber eine Sprache zu vermitteln, die von mehr Menschen gesprochen und verstanden wird. Zu den globalen Sprachen, deren Verbreitung oft auch auf Kosten der kleinen erfolgt, zählen das chinesische Mandarin, Spanisch und Englisch, wovon Mandarin die meistgesprochene Sprache ist. 885 Millionen Meschen weltweit haben es als Muttersprache. Platz zwei belegt Spanisch mit 332, Platz drie Englisch mit 322 Millionen.

Sprachen sind etwas Lebendiges, und sie müssen sich, ebenso wie Tiere, Pflanzen, Meschen und andere lebende Organismen ihren Lebensräumen anpassen. Passt sich eine Sprache nicht an die Veränderungen des Umfelds an, stirbt sie. Sprachforscher nehmen an, dass es in der Evolution der Menschheeit bischer etwa 150.000 Sprachen gab. Die meisten davon verschwanden, ohne eine Spur zu hinterlassen. Einige aber haben noch heute eine wichtige Funktion, wie zum Beispiel Latein, Sankskrit, Koptisch und Altgriechisch. Sie spielen in religösen Zusammenhängen eine Rolle. Andere Sprachen veränderten sich so sehr, dass man sie nicht mehr wiedererkennen kann. So verstehen wir die Sprache des Mittelalters, deren Klang ganz anders war, heute nicht mehr. Und umgekehrt wüsste ein Mensch aus dem Mittelalter nicht nur wegen der vielen neuen Wörter wie Gasheizung, Homepage oder Roboter kaum etwas mit uns anzufangen.

Wenn eine Muttersprache nicht an die nächste Generation weitergegeben wird, sterben Sprache und oft ein großer Teil der Kultur aus. Von den austerbenden Sprachen werden viele überwiegend mündlich vermittelt, das heißt, es sind keine sogenannten Schriftsprachen. Geschicten und Fantasiewelten, die mit der jeweiligen Kultur verbunden sind, gehen dann mit dieser Sprache verloren. Wer zweisprachig ist, weiß, wie schwer die genaue Übertragung in eine andere Sprache und das Ausdücken von Gedanken und Gefühlen in einer fremden Sprache ist. Wie schwierig es ist, genau zu übersetzen, zeigt für das Wort "Schnee" viele verschiedene Ausdrücke gibt, mit untershiedlichen Bedeutungen. Sie beschreiben, ob man im Schnee fahren, davon Häuser bauen oder darin Tierspuren lesen kann. Ohne Bedeutungsverlust lassen sich diese Worte kaum in andere Sprachen übertragen. Mit dem Sprachensterben, dessen Voranschreiten die globale kulturelle und geistige Vielfalt bedroht, geht konkretes Wissen verloren, weil die Kenntnisse vieler Völker über Tiere und Pflanzen nur in ihrer eigenen Sprache weitergegeben werden können.

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Vocabulary - Text Kunstraub

  • der Einzelfall: isolated case
  • die Verbreitung: dissemination, propagation
  • der Klang: tone, sound
  • die Zusammenhänge: context, background story
  • die Übertragung: transmission, conveyance
  • die Vielfalt: variety
  • Angaben: (plural) data
  • beherrschen: to dominate, to control
  • bedrohen: jdn. bedrohen - to threaten sb.
  • fällen: to render, eg. Urteil fällen - to render Judgement
  • beschließen: to determine
  • vererben: to bequeath, to hand down
  • vermitteln: to convey, to mediate, to impart (knowledge)
  • anpassen: to adapt, to fit, to adjust
  • verschwenden: to squander, to dwindle
  • jeweilige: respective, current
  • voranschreiten: to advance, to proceed, to progress
  • belegt: occupied, assigned
  • ebenso: (adv.) alike, likewise
  • umgekehrt: (adv.) conversely
  • kaum: (adv.) hardly, barely
  • überwiegend: (adv.) predominantly
  • wesentlich: essentially, crucially
  • erheblich: considerably

If you want to practice memorizing them, click here to hide the meanings or here to shuffle the list.

Grammar I - Präposition mit Genitiv

As I mentioned in a previous blog post, some perpositions are always used with dativ. We discussed some more prepositions today. This time, however, the prepositions are used with genitiv. Here is the list.

ZeitOrtGrundGegengrund
während, außerhalb, innerhalb inmitten, unweit, entlang, außerhalb, innerhalb dank, infolge, wegen, aufgrund, angesichts, anlässlich trotz

NOTE The prepositions dank, trotz and wegen are also used with Dativ in spoken German.

Vocabulary - Grammar

  • außerhalb: beyond, outside
  • innerhalb: within, inside
  • inmitten: among, amidst
  • unweit: near, not far from
  • infolge: because of, owing to
  • angesichts: considering, given, in light of
  • anlässlich: on the occassion of

Grammar II - Relativpronomen im Genitiv

Die Regel für Relativpronomen im Genitiv

Das Relativpronomen im Genitiv richtet sich im Genus und im Numerus nach dem Benugswort. Nach dem Relativpronomen im Genitiv folgt ein Substantiv ohne Artikel. Tritt im Relativsatz ein Verb mit fester Präposition auf, dann steht die Präposition vor dem Relativpronomen.

... which means the relative pronouns in genitive follow the noun it refers to, and after the pronoun, there should always be a noun without any article. If the relative clause has a preposition, then the preposition comes before the relative pronoun.

Here is the table with relative pronouns for different genders and singular/plural.

Singular Plural
MaskulinNeutrumFeminin
dessendessenderenderen

Exercises - Sprachensterben

Bilden Sie zusammengestze Substantive mit -SPRACHE-. Bitte nennen Sie die Wörter mit Artikel.
  • Studium: das Sprachstudium
  • Familie: die Sprachfamilie
  • Mutter: die Muttersprache
  • Körper: die Körpersprache
  • Fehler: der Sprachfehler
  • Raum: der Sprachraum
  • Unterricht: der Sprachunterricht, die Unterrichtsprache
  • Zeichen: die Zeichensprache
  • Gefühl: das Sprachgefühl
  • Forscher: der Sprachforscher
  • Computer: die Computersprache, der Sprachcomputer
  • Stil: der Sprachstil
  • Umgang: die Umgangssprache
  • Welt: die Weltsprache
  • Geschichte: die Sprachgeschichte
  • Reise: die Sprachreise
  • Labor: das Sprachlabor

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Bilden Sie den Genitiv.
  • die Entwicklung (die Schrift) die Entwicklung der Schrift
  • die Grundlagen (eine moderne Sprache) die Grundlagen einer modernen Sprache
  • die Aussprache (die Wörter) die Ausprache der Wörter
  • die Konstruktion (ein langer Satz) die Konstruktion eines langen Satzes
  • die Verbreitung (die Sprachen) die Verbreitung der Sprachen
  • der Aufbau (ein geschriebener Text) der Aufbau eines geschriebenen Textes
  • die Rolle (meine Muttersprache) die Rolle meiner Muttersprache
  • die Bedeutung (diese schwierige Wort) die Bedeutung dieses schwierigen Wortes.

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Ergänzen Sie die Sätze. Benutzen Sie die folgende Präpositionen
innerhalb, dank, trotz, während, wegen

"Warum verstehe ich meinen Gesprächspartner nicht", fragt sich so mancher Duetschlerner, wenn er als Tourist in Deutschland unterwegs ist. Eine Begründung könnte sein: wegen des Dialekts. Denn trotz der Tatsache, dass er innerhalb eines Landes reist, hört er im deutschsprachigen Raum nicht überall das gelernte Hochdeutsch. Das irritiert viele Fremdsprachenlerner, denn während ihres Unterrichts lernen sie die Hochsprache, aber nicht deren Dialekte. Dank einer umfangreichen Dialektforschung weisen inzwischen jedoch viele Reiseführer auf die sprachlichen Besonderheiten mancher Regionen hin.

Formen Sie Genitiv und bilden Sie den Satz.
  • innerhalb (ein kurzer Zeitraum)
    Inneralb eines kurzen Zeitraums, muss man viele Aufgaben erledigen.
  • aufgrund (die fehlende Anpassung an die Veränderungen des Umfelds)
    Aufgrund der fehlenden Anpassung an die Veränderungen des Umfelds, sind viele Sprachen in der ganzen Welt ausgestorben.
  • infolge (die Globalisierung)
    Infolge der Globalisierung, ist die Wirtschaft vieler Länder vernetzt.
  • trotz (die größten Anstrengungen)
    Trotz der größten Anstrengungen, hat Ludwig sein Projekt mit Erfolg gefürt.
  • wegen (die fehlende Schrift)
    Wegen der fehlenden Schrift, sterben Sprachen und oft eine großer Teil der Kultur aus.
  • angesichts (das forschreitende Sprachensterben)
    Angesichts des fortschreitenden Sprachensterbens, haben die Forscher die Völker darauf aufmerksam gemacht, dass die Sprachen etwas lebendiges sind und sich ändern mussen um zu überleben.

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Bilden Sie Relativsätze im Genitiv
  • Der Sprachforscher David Crystal untersucht das Sprachensterben. Seine Bücher sind sehr bekannt.
    Der Sprachforscher David Crystal, dessen Bücher sehr bekannt sind, untersucht das Sprachensterben.
  • Die meistgesprochene Muttersprache in Europa ist das Deutsche. Seine Verbreitung als Wissenschaftssprache hat allerdings in den letzten Jahren abgenommen.
    Die meistgesprochene Muttersprache in Europa ist das Deutsche, dessen Verbreitung als Wissenschaftssprache allerdings in den letzten Jahren abgenommen hat..
  • Englisch sit die im im Internet am meisten verbreitete Sprache. Seine Dominanz schrumpft allerdings durch den Trend zur Vielsprächigkeit.
    English ist die im Internet am meisten verbreiterte Sprache, dessen Dominanz alleridngs durch den Tend zur Vielsprachigkeit schrumpft.
  • Eine neue Gefahr für die Vielfalt stellt die Globalisierung dar. Ihre Auswirkungen treffen vor allem jene Sprachen, die weniger als 1.000 Menschen benutzen
    Eine neue Gefahr für die Vielfalt stellt die Globalisierung dar, deren Auswirkungen vor allem jene Sprachen, die weniger als 1.000 Meschen benutzen, treffen.
  • Am 01,08,1996 starb der US-Indianer Samuel Taylor Blue, der letzte Sprecher einer Indianersprache. Sein Stamm lebte am Catawba-River.
    Am 01,08,1996 starb der US-Indianer Samuel Taylor Blue, der letzte Sprecher einer Indianersprache, deren Stamm am Catawba-River lebte..
  • Viele Sprachwissenschaftler warnen vor einer weiteren Verarmung der Sprachlandschaft. Ihre Studien ergeben, dass in 100 Jahren nur noch ein Drittel der gegenwärtigen Sprachen existiert wird.
    Viele Sprachwissenschaftler, deren Studien ergeben, dass in 100 Jahren nur noch ein Drittel der gegenwärtigen Sprachen existiert wird, warnen vor einer weiteren Verarmung der Sprachlandschaft.

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Vocabulary - Exercises

  • der Umfang: extent
  • die Tatsache: fact

1 comment:

  1. Hi Saksham!
    Which city are you learning German? We have worked on this text too. We read it in and out and analysed it. It would be great to discuss it at length again.

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